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Arbeiten für die Miete: Das bleibt den Fachkräften in Großstädten vom Netto nach Abzug der Mietkosten

Auswertung in dreißig deutschen Großstädten setzt mittleres Jahreseinkommen von Fachkräften und durchschnittliche Mietkosten für eine Wohnung ins Verhältnis • Die Hälfte ihres Nettoeinkommens müssen Friseure und Arbeitnehmer im Einzelhandel aus München in die Wohnungsmiete stecken • Mietbelastung in den meisten Städten deutlich unter 30 % vom Nettoeinkommen • Mieter in Berlin statistisch weniger belastet als Mieter in München, Frankfurt und Stuttgart

7. September 2021

Essen, 7. September 2021 – In Vorbereitung auf die Bundestagswahl 2021 gehören die Themen Wohnen und Mieten zu den bestimmenden Wahlkampfthemen. Mit einer Auswertung haben die Immobilienexperten von objego deutschlandweit untersucht, welche Anteile vom Nettoeinkommen Fachkräfte für die Miete einer Wohnung aufbringen müssen.

Gerade in den Großstädten gehen die Parteien mit der Frage, wie das Wohnen zur Miete in Zukunft aussehen soll, auf Stimmenfang. Die Annahmen lauten, immer mehr vom Nettoeinkommen der Städter fließt in steigende Mieten und die Faustregel einer maximalen Mietbelastung von 30 Prozent rücke für weite Teile der Bevölkerung in weite Ferne. Eine aktuelle Auswertung hat diese These auf den Prüfstand gestellt. Dafür wurden die durchschnittlichen Mietkosten in dreißig deutschen Großstädten mit den mittleren Jahresgehältern verschiedener Fachkräfte in ein Verhältnis gesetzt. Die Auswahl der Berufsgruppen (Altenpflege, Friseur, Einzelhandel, Polizei und Volljurist) stellt einen Querschnitt der deutschen Bevölkerung dar.

Die Ergebnisse der Auswertung zeigen, dass die Mietbelastung von maximal 30 Prozent nur in vier Großstädten überschritten wird – in München, Frankfurt am Main, Stuttgart und Berlin. Am Jahreseinkommen gemessen, sind nicht alle ausgewerteten Berufsgruppen gleich stark betroffen. Die höchste Belastung tragen Arbeitnehmer im Einzelhandel und im Friseurhandwerk in München, wo rund die Hälfte des Nettoeinkommens in die Wohnungsmiete fließt. München ist selbst für Polizeikräfte ein teures Pflaster. Im Schnitt müssen sie 33 Prozent ihres Soldes in die Miete investieren.

Bis auf München bleiben Fachkräfte in der Altenpflege in allen Städten unter der 30 Prozent-Marke. Viel Puffer bleibt bei steigenden Mieten und gleichbleibenden Gehältern in dieser Branche allerdings nicht. Die geringste Mietbelastung erleben alle Berufsgruppen in Chemnitz, Gelsenkirchen und Duisburg. Mieten machen hier nur zwischen 6-16 Prozent des Nettoeinkommens aus.

In den Gesprächen mit privaten Vermietern nehmen die Experten von objego wahr, dass die meisten von ihnen soziale Verantwortung übernehmen. Ein fairer und vor allem nachhaltiger Mietmarkt ist schlussendlich auch im Sinne der Vermieter, denn er bietet deutlich höhere Rechtssicherheit und ist besser planbar.

Arbeiten für die Miete
Tabelle: Anteil der Mietkosten am verfügbaren Nettoeinkommen für verschiedene Fachkräfte

Über objego

objego erleichtert den Vermieter-Alltag mit digitalen Lösungen. Seit der Gründung im Jahr 2020 arbeitet das PropTech-Unternehmen an einer digitalen Plattform zur Immobilienverwaltung und bietet privaten Vermietern bereits eine digitale Lösung zur unkomplizierten Nebenkostenabrechnung, Finanzverwaltung, Dokumentenmanagement und Vorbereitung der Anlage V für die Steuererklärung. Insbesondere die vier Millionen Privatvermieter in Deutschland, die in nebenberuflicher Tätigkeit rund 14 Millionen Wohnungen verwalten, sollen von der cloud-basierten Verwaltungssoftware profitieren. objego ist eine Beteiligung des Energiedienstleisters ista und der Aareal Bank. Mehr Informationen unter https://objego.de.